Über SHI

Der Zweck

SHI ist eine gemeinnützige internationale Hilfsorganisation. Der Zweck unseres Vereins ist die Hilfe, der Schutz und die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen in Entwicklungsländern, insbesondere als Hilfe zur Selbsthilfe für notleidende Kinder und deren Familien (Art. 2 der Vereinsstatuten).

Wir sind vom Steueramt Basel-Stadt seit dem 26.08.2004 als gemeinnützig anerkannt.

Unsere Arbeitsweise

Wir sind eine politisch und religiös unabhängige Hilfsorganisation. Uns ist es wichtig, die Sitten und Gebräuche der Bevölkerung zu achten und nicht zu unterdrücken. Jahrzehntelang gab es die Kolonialherrschaft in unseren Projektgebieten; wir wollen diese nicht mit der Entwicklungshilfe wieder einführen, sondern Hilfe anbieten und aufklären, ohne der Bevölkerung ihre Identität zu nehmen.

Alle Mitarbeiter von SHI arbeiten ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Unsere Projekte in Uganda besuchen wir auf eigene Kosten und in unseren privaten Ferien.

SHI hat kein eigenes Büro gemietet. Alle Fäden laufen in den privaten Wohnräumen unserer Vorstandsmitglieder zusammen. Dadurch sparen wir Geld, das sonst für Büromiete, Internet- und Telefonanschluss, Strom, Heizung, usw. ausgegeben werden müsste.

Unsere Schwesterorganisation

Wir arbeiten eng mit unserer Schwesterorganisation HOPE e.V. in Deutschland zusammen.

Werbung

Wir erstellen kein Budget für Werbung, weil wir unsere Spendengelder nicht dafür einsetzen wollen. Sämtliche Informationsbroschüren erstellen wir selbst und drucken sie auch nach Bedarf selbst.

Aus diesem Grund sind wir vor allem auf Mund zu Mund Propaganda angewiesen. Dadurch wächst unsere Organisation zwar nur sehr langsam, aber wir behalten den Überblick.

Gemeinnützigkeit

SHI ist vom Steueramt Basel-Stadt als gemeinnützig anerkannt und steuerbefreit. Durch die Einreichung der Steuererklärung müssen wir immer wieder belegen, dass wir unsere Gelder auch wirklich für unsere Projekte verwenden. Ansonsten könnten unsere Spender das uns überwiesene Geld nicht mehr bei den Steuern abziehen und unsere Organisation müsste selbst Steuern bezahlen.

Das ZEWO-Gütesiegel

SHI ist nicht ZEWO zertifiziert. Dies hat drei Gründe:

1. Die ZEWO zertifiziert prinzipiell keine Organisationen, die Kinderpatenschaften anbieten. Unter anderem ist sie der Meinung, dass der administrative Aufwand und die damit verbundenen Kosten zu gross sind. Diese Aussage kann durchaus zutreffen. Da wir aber ein kleines Team sind, das zudem ehrenamtlich arbeitet, können wir diese Kosten sehr klein halten.

2. Auch die ZEWO arbeitet nicht gratis. Die Zertifizierung kostet viel Geld; für unsere kleine Organisation zu viel Geld.

Alleine die Vorprüfung, ob eine Organisation zur Zertifizierung in Frage kommt, kostet Fr. 2500.-. Das Hauptprüfungsverfahren wird nach effektivem Aufwand (Fr. 150.-/Std.) zuzüglich MWSt. und belegbaren Auslagen berechnet. Darauf folgen die jährlichen Lizenzgebühren. Diese bestehen aus einer Grundpauschale von Fr. 250.- und einem Anteil von 0.333 Promille auf die Gesamteinnahmen (mind. Fr. 500.-, max. Fr. 13’000.-). Alle 5 Jahre fallen Kosten für die Rezertifizierung an. Die Grundpauschale dafür beträgt zurzeit Fr. 300.-. Hinzu kommt die Rechnung gemäss effektivem Aufwand (Fr. 150.-/Std.) zuzüglich MWSt. und belegbaren Auslagen (Stand Januar 2008).

3. Wir können und wollen keine Spendengelder dafür verwenden, da auch eine ZEWO Zertifizierung keine Garantie für eine korrekte Verwendung der Spendengelder ist (wie dies die Vergangenheit immer wieder gezeigt hat).

Unsere Projektarbeit

Wir setzen in der Regel keine Spendengelder für Wasserversorgung, Spital- oder Schulbau ein. Die Regierungen der Entwicklungsländer erhalten dafür jedes Jahr Entwicklungshilfegelder von den Industriestaaten. Wir unterstützen vielmehr unsere Projektpartner vor Ort, ihre Regierungen daran zu erinnern, ihren Pflichten nachzukommen und nötige Schulen usw. bauen zu lassen. Ohne Druck seitens der einheimischen Bevölkerung würden die gesamten Entwicklungshilfegelder in anderen Kanälen verschwinden.

Kinderpatenschaften

In den Projektgebieten arbeiten wir mit dem Jugendamt und mit einheimischen Partnerorganisationen zusammen. Deren Sozialarbeiter besuchen die Patenkinder regelmässig und sind auch Ansprechperson für allfällige Probleme. Einheimische Sozialarbeiter verstehen die Sitten und Gebräuche der Bevölkerung besser und erlangen auch schneller das Vertrauen der Familien. Ausserdem werden so zusätzlich dringend benötigte Arbeitsplätze geschaffen.

Unsere Kinderpatenschaften sind keine Projektpatenschaften. Wir unterstützen mit den Kinderpatenschaften jedes Kind und seine Familie spezifisch und gehen auf die Bedürfnisse der einzelnen Familien ein. Dies vor allem in Form der Hilfe zur Selbsthilfe. Als Beispiel: Eine Familie besitzt ein Stück Land, aber keine Geräte, um das Land zu bebauen. SHI finanziert einen Pflug und andere Geräte. Dadurch kann die Familie die Ernte einerseits selbst verzehren und andererseits den Überschuss auf dem Markt verkaufen.

Die Familien der Patenkinder werden angehalten, zumindest einen Teil der Kosten für Ernährung und Schule selbst zu tragen. Zusätzlich wird nach Möglichkeiten gesucht, wie die Familien ihr Einkommen verbessern können, mit dem Ziel, dass die Unterstützung durch das Patenschaftsprogramm nicht mehr nötig ist.

Von den Patenkindern wird als Gegenleistung eine Schul- oder Berufsausbildung erwartet. Das Kind und seine Familie sind darüber informiert und werden, falls das Kind sich weigern sollte zur Schule zu gehen oder einen Beruf zu erlernen, vom Patenschaftsprogramm ausgeschlossen.

Dass wir eine sehr kleine Organisation sind und zusammen mit unseren Deutschen und Niederländischen Schwesterorganisationen aktuell nur rund 500 laufende Kinderpatenschaften haben, bringt uns hier den Vorteil, dass wir alle unsere Patenkinder und deren Familien kennen und somit die Übersicht über das Wohlergehen der Familien haben.

Die Kinder werden regelmässig medizinisch untersucht, gewogen und gemessen. Unterernährte Kinder werden in das Ernährungsprogramm aufgenommen und erhalten regelmässig eine spezielle Aufbaunahrung.

Wir sind uns bewusst, dass Kinderpatenschaften auch problematisch sein können. Es können Erwartungen bei Kind und Pate geweckt werden, die nicht erfüllbar sind. Wir versuchen hier im Vorfeld schon aufzuklären. Als Beispiel: Ein Pate, der regelmässigen Kontakt zu seinem Patenkind wünscht, sollte viel Geduld mitbringen, da ein Kontakt mit dem Kind lange dauern kann. Dies liegt einerseits an der Kultur des Landes und andererseits auch an dem administrativen Umfeld, in dem das Kind lebt. In Uganda befindet sich unser Projektgebiet im Busch, wo keine üblichen Strassen oder gar Postverbindungen bestehen. Ausserdem liegt den Ugandesen das Briefeschreiben nicht im Blut.

Selbstverständlich wird jeder Pate mindestens 1x jährlich von uns über sein Patenkind informiert und erhält auch ein Foto. Ob allerdings ein regelmässiger Kontakt zustande kommt, können wir nicht versprechen.

Wir lassen die Hilfe langsam und sanft den bedürftigen Personen zukommen. Daher ist auch unser Patenschaftsbeitrag eher niedrig. Wenn wir ein Kind unseres Patenschaftsprogramms in schöne Kleider stecken und mit allem überhäufen, wird es in seinem sozialen Umfeld zum Aussenseiter, denn auch in Entwicklungsländern gibt es Neid und Missgunst. Dies darf unter keinen Umständen eintreffen, da dem Kind sonst mit der Patenschaft mehr geschadet als genützt ist.

Von dem monatlichen Patenschaftsbeitrag von Fr. 33.- pro Kind, werden Fr. 28.50 in unsere Projektländer überwiesen.

Die Verwaltungskosten bei unseren Kinderpatenschaften betragen somit rund 13.65%. Diesen Betrag müssen wir leider abziehen, da wir nur sehr wenig bis gar keine allgemeinen Spenden (d.h. Spenden, die nicht an ein Projekt gebunden sind) erhalten. Mit diesem Geld finanzieren wir:

  • Büromaterial (Papier, Druckertoner, usw.)
  • Gebühren für Telefongespräche
  • Fotos der Patenkinder
  • Porto
  • Gebühren für unsere Webseite
  • Amortisation von Bürogeräten (z.B. Drucker)

 

Durch eine SHI-Kinderpatenschaft kann ein bedürftiges Kind in einer ländlichen Region in Uganda gesund, behütet und ohne grosse Not aufwachsen und erhält eine gute Schul- und Berufsausbildung. Gleichzeitig wird die finanzielle Situation der Patenfamilie entlastet. Zudem sorgen die SHI-Patenkinder, die z.B. eine handwerkliche Ausbildung erhalten haben, selbst dafür, dass Märkte entstehen, wovon letztlich alle Bewohner profitieren. So können die Menschen in einem lebenswerten dörflichen Umfeld leben, wo ein natürlicher Wettbewerb die Eigeninitiative und den Gemeinsinn för­dert. Das dörfliche Umfeld profitiert also auch von der Unterstützung der Patenfamilie und das Patenkind hat später eine gute Lebensgrundlage für eine eigene Familie.

Hier finden Sie weitere Informationen:

Statuten

Leitlinien

Charta

Erklärung


Werden Sie Spender und helfen Sie jetzt!

Ob finanzielles Engagement oder ehrenamtliche Unterstützung. Einmalig oder regelmässig. Von kleinem Betrag bis grosszügiger Zuwendung – Was kommt für Sie in Frage?