29.05.2025
Beginn zweites Drittel des Schuljahres

Die Kinder in unseren Projektgebieten hatten Ferien. Dies ist die Zeit der Aushändigung des neuen Schulmaterials, Lebensmitteln und Seife. Hier Bilder aus dem Gebiet von Children in Need. Erkennen Sie Ihr Patenkind wieder?

   

Die allgemeine Schulpflicht ist in Uganda zwar gesetzlich verankert, aber vielen Kindern und Jugendlichen ist die Möglichkeit einer guten Schulbildung verwehrt.  
Die ugandische Regierung hat in den letzten Jahren (auf dem Papier) die Schulgebührenbefreiung für den primären Bildungssektor durchgesetzt. Allerdings sind diese Regierungsschulen zumeist nicht in der Lage, eine solide Bildung zu vermitteln. Ein Grossteil der Lehrer ist nicht ausreichend ausgebildet und schlecht oder unregelmäßig bezahlt. Geld für Schulmaterialien ist nicht vorhanden und somit gibt es oft weder Schulbücher noch Stifte und Hefte für die Schüler. Es kommt hinzu, dass viele Eltern kein Geld haben um die Schuluniform für ihr Kind zu kaufen. Die Kinder in unserem Projekt gehen deswegen in kleinere, privaten Schulen. Sie erhalten nebst dem Schulgeld auch Stifte und Hefte. 

Der Unterricht beginnt um 8.00 Uhr und Schüler der höheren Klassen müssen oft schon eine Stunde früher dort sein, um noch zu lernen. Unterrichtsende ist zwischen 16.00 und 17.00 Uhr. Zu Hause muss dann die Schuluniform gewaschen und die Schuhe geputzt werden. Nach Erledigung der Haushaltsaufgaben werden Schularbeiten gemacht und zu Abend gegessen. Die meisten Kinder machen dies aber gern, um später etwas zu erreichen.

In einem Land wie Uganda, in dem die Hälfte der Bevölkerung unter 14 Jahre alt ist, kommt dem Schulsystem ein besonderer Stellenwert zu. Doch dieses gleicht einer Pyramide mit einer breiten Basis, die aber noch oben hin sehr schnell sehr viel enger wird. Die  Einschulungsraten  im  Sekundarbereich  liegen  gerade  noch  bei  15 %. Nur eine verschwindende Minderheit erreicht die Spitze des Ausbildungssystems und kann auf die Universität gehen. Eine grosse Bedeutung spielt dabei die Finanzierung der privaten Schulen. So ist es oft nicht den intelligentesten Schülern möglich, sich zu bilden, sondern denen, welchen es möglich ist, die Schule bezahlen zu können. Deswegen ist ein Patenkinderprojekt in einem Land wie Uganda von grossem Nutzen.

Das Schuljahr ist in 3 Teile (Terms) aufgeteilt und endet Anfang Dezember.

Nach jedem Term wird ein Zeugnis erteilt, das 3. Zeugnis, im Dezember entscheidet über die Versetzung. Das Schulgeld muss zu Beginn jeden Terms bezahlt werden.


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