Margret mit ihrem Kleid für "Mummy"

Jemand fehlte ganz besonders auf unserer Projektreise. Marika Terreaux konnte leider aus gesundheitlichen Gründen diesmal nicht mit nach Uganda fliegen. Besonders ihr Patenkind Margret hat ihre «Mummy» sehr vermisst. Marika Terreaux unterstützt Margret von Klein auf. Margret wurde leider früh zur Vollwaise.  Nur dank der Unterstützung durch Marika konnte sie die Schule abschliessen. Vor einem Jahr hat Margret eine Ausbildung zur Schneiderin begonnen. Ihr eigenes wunderschönes Kleid hat sie selbst genäht. Am Tag vor unserer Abreise kam sie erneut ins Office und brachte ein Paket mit. Es war ein Dankesgeschenk für ihre «Mummy». Margret hat ihr ein langes Kleid genäht. Welch wunderschönes Geschenk der Dankbarkeit!

Eine Ausbildung zur Schneiderin ist eine sehr sinnvolle Ausbildung für die Mädchen in Uganda. In zwei oder drei Jahren – je nach Schule - erwerben sie ein Zertifikat. Damit können sie sich bereits anstellen lassen. Eine weitere Möglichkeit wäre zum Beispiel, mit einer Starthilfe durch die Patinnen und Paten in Form einer Nähmaschine und etwas Stoff, von zu Hause aus ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Auch wenn – was leider häufig vorkommt – die Frauen allein für sich und ihre Kinder aufkommen müssen. Die Nähmaschinen sind übrigens meist mit Pedal betrieben, da in den meisten Häusern kein Strom vorhanden ist. Mädchen, die die Fähigkeit und Möglichkeit haben, machen zudem eine ein- oder zweijährige Zusatzausbildung in «Fashion und Design» und kreieren neue Modelle oder spezialisieren sich auf Männer- oder Frauenmode.

Wir sind überzeugt, dass Margret ihre Chance packt und trotz frühem Verlust der Eltern eine selbständige Frau wird. Wir wünschen es ihr. Marika Terreaux wünschen wir gute Gesundheit und bald schönes Wetter, dass sie das Kleid tragen darf.